Umzug
[29.11.2005, 18.00 Uhr - U2 Ruhleben]
Heute ist Umzug. Sie haben richtig gelesen. Mit einer U-Bahn kann man umziehen. Zwei Männer in Trainingshosen im edlen Nylonlook heben wie selbstverständlich eine Couch in die U2 und verzurren sie sachgemäß. Kurz bevor sich die Türen schließen, springt noch eine junge Frau mit Kind und einer Kiste im Arm hinzu und komplettiert die Umzugs U-Bahn. Ich überlege ob es sich lohnt eine Umzugsfirma zu gründen, die ausschließlich mit der U-Bahn zusammenarbeitet. So fielen keine Kosten für Fuhrpark und Kraftstoff an. Aber da die gelben Züge ja nur bedingt an jeder Hausnummer halten verwerfe ich diesen Gedanken schnell wieder. Sonst ist es heute fast angenehm in der Bahn, ein paar spanische Touristen reden soviel und laut, dass fast mediterrane Stimmung aufkommt, jetzt würde ich mir die Musikmafia mit dem Akkordeon wünschen, Stimmung! So aber verflüchtigen sich die leicht hektischen Spanier am Zoologischen Garten. Ich muss weiter, Richtung Alexanderplatz (Der Fernsehturm wird in ein paar Wochen wie ein Fußball leuchten, wow!). Am Alex kann ich dann endlich wieder Labyrinth spielen. Was sind wir als Kinder nicht in die Maisfelder gerannt um zu sehen wie man wieder heraus kommt. Das Gleiche kann man auch im Bahnhof Alexanderplatz spielen. Zwischen den vielen Holzdielen verraten kleine Schilder (teilweise handschriftlich U2, U5) auf die nächste Etappe. Jetzt nur noch am Wachmann mit Hund vorbei (vorsicht, nicht auf den Hund treten), ein Sprung über die Punks (wieder gilt: vorsicht, nicht auf den Hund treten) und dann elegant in die U5 mit Ziel Frankfurter Tor. Puh, U-Bahn ist immer auch Sport, Adrenalin und ein Funken Abenteuer. Bis bald, euer rtk
Heute ist Umzug. Sie haben richtig gelesen. Mit einer U-Bahn kann man umziehen. Zwei Männer in Trainingshosen im edlen Nylonlook heben wie selbstverständlich eine Couch in die U2 und verzurren sie sachgemäß. Kurz bevor sich die Türen schließen, springt noch eine junge Frau mit Kind und einer Kiste im Arm hinzu und komplettiert die Umzugs U-Bahn. Ich überlege ob es sich lohnt eine Umzugsfirma zu gründen, die ausschließlich mit der U-Bahn zusammenarbeitet. So fielen keine Kosten für Fuhrpark und Kraftstoff an. Aber da die gelben Züge ja nur bedingt an jeder Hausnummer halten verwerfe ich diesen Gedanken schnell wieder. Sonst ist es heute fast angenehm in der Bahn, ein paar spanische Touristen reden soviel und laut, dass fast mediterrane Stimmung aufkommt, jetzt würde ich mir die Musikmafia mit dem Akkordeon wünschen, Stimmung! So aber verflüchtigen sich die leicht hektischen Spanier am Zoologischen Garten. Ich muss weiter, Richtung Alexanderplatz (Der Fernsehturm wird in ein paar Wochen wie ein Fußball leuchten, wow!). Am Alex kann ich dann endlich wieder Labyrinth spielen. Was sind wir als Kinder nicht in die Maisfelder gerannt um zu sehen wie man wieder heraus kommt. Das Gleiche kann man auch im Bahnhof Alexanderplatz spielen. Zwischen den vielen Holzdielen verraten kleine Schilder (teilweise handschriftlich U2, U5) auf die nächste Etappe. Jetzt nur noch am Wachmann mit Hund vorbei (vorsicht, nicht auf den Hund treten), ein Sprung über die Punks (wieder gilt: vorsicht, nicht auf den Hund treten) und dann elegant in die U5 mit Ziel Frankfurter Tor. Puh, U-Bahn ist immer auch Sport, Adrenalin und ein Funken Abenteuer. Bis bald, euer rtk
rtk - 30. Nov, 16:15
caliente_in_berlin - 6. Dez, 13:44
Mich würde ja mal interessieren, ob Du tatsächlich so weite Wege zurücklegen mußt oder ob das machst um Stoff für Deinen Blog zu sammeln ;-)
rtk - 6. Dez, 23:48
Es ist echt!
Da ich nahezu jeden Tag die Bahn benutzen muss, erlebe ich halt auch recht viel. Durch einen Job im Veranstaltungsbereich bin ich viel in der Stadt unterwegs, da kommt einiges zusammen :) Und das Berliner U-Bahnen oft strange sind, wird jeder bestätigen der öfter damit fährt. MfG
caliente_in_berlin - 9. Dez, 16:40
aber ruhleben, pankow usw... ist ja wirklich von einen ende berlins zum anderen... puh!
rtk - 9. Dez, 16:44
der weg ist das ziel
ich fahre ja nicht jeden tag von pankow nach ruhleben. Die stationen geben oft auch nur die Richtung an in die ich gefahren bin weil ich nicht immer weiß, wo was tatsächlich passiert ist. Man fährt ja quasi auch :) Ich bin auch nicht böse wenn der eine oder andere den Blog in seine Links mit rein nimmt. Mfg
Genauso hab ich's mir vorgestellt, als ich den Titel gelesen habe. ;)
Weiter so! =)
happy