Unter Tage
[09.01.2006, 19.30 Uhr – U2 Kaiserdamm]
Das Prozedere ist ja immer ähnlich: Einsteigen, schauen wo einigermaßen sympatische Menschen sitzen, hinspringen, Platz sichern. Geht meist auch gut. Heute stellt sich der gesicherte Platz als fiese Falle heraus (merke: Wenn in einem vollen Wagen eine Ecke seeehr leer ist, nicht hinsetzen!). Es stinkt irgendwie bestialisch nach ...wie sag ich es ...also ...ja, ja doch...ich denke man darf Ko*ze sagen. Ich denke natürlich sofort an einen terroristischen Säureanschlag, nehme Kampfhaltung ein und will Leben retten. Schnell stellt sich jedoch heraus, es waren wohl doch nur ein paar Alcopops zuviel die jemand dem U-Bahn Fußboden da gespendet hat. Wie auch immer, ich wechsle den Wagen um zu überleben. Hier scheint mal alles normal, ein Vater erklärt seinem Sohn das Alphabet anhand in die Scheiben gescratchter Buchstaben, ein altes Pärchen der Marke stilvoll (das meine ich ernst und positiv) bespricht den letzten Opernbesuch, ein paar klingelton-affine Jugendliche spielen schöne Musik und lachen, ein äußerst motivierter privater Wachdienst blickt in die Runde (Ich fände es ja sinnvoller den Wachdienst nachts einzusetzen, da fährt man in der Regel immer schutzlos durch die Gegend), sogar eine Polizeistreife durchkämmt den Waggon. Es bleibt ruhig an diesem Montag. Ich verlasse die Bahn und verschwinde in der nächtlichen Eiseskälte.
Das Prozedere ist ja immer ähnlich: Einsteigen, schauen wo einigermaßen sympatische Menschen sitzen, hinspringen, Platz sichern. Geht meist auch gut. Heute stellt sich der gesicherte Platz als fiese Falle heraus (merke: Wenn in einem vollen Wagen eine Ecke seeehr leer ist, nicht hinsetzen!). Es stinkt irgendwie bestialisch nach ...wie sag ich es ...also ...ja, ja doch...ich denke man darf Ko*ze sagen. Ich denke natürlich sofort an einen terroristischen Säureanschlag, nehme Kampfhaltung ein und will Leben retten. Schnell stellt sich jedoch heraus, es waren wohl doch nur ein paar Alcopops zuviel die jemand dem U-Bahn Fußboden da gespendet hat. Wie auch immer, ich wechsle den Wagen um zu überleben. Hier scheint mal alles normal, ein Vater erklärt seinem Sohn das Alphabet anhand in die Scheiben gescratchter Buchstaben, ein altes Pärchen der Marke stilvoll (das meine ich ernst und positiv) bespricht den letzten Opernbesuch, ein paar klingelton-affine Jugendliche spielen schöne Musik und lachen, ein äußerst motivierter privater Wachdienst blickt in die Runde (Ich fände es ja sinnvoller den Wachdienst nachts einzusetzen, da fährt man in der Regel immer schutzlos durch die Gegend), sogar eine Polizeistreife durchkämmt den Waggon. Es bleibt ruhig an diesem Montag. Ich verlasse die Bahn und verschwinde in der nächtlichen Eiseskälte.
rtk - 10. Jan, 10:10