Das nette Paar
[06.12.2005, 18.00 Uhr - U5 Elsterwerdaer Platz]
Es ist ein ruhiger Abend. Der U-Bahnhof gleicht einem Geisterbahnhof, keine Menschen, etwas weißer Nebel und das Geräusch der Großstadt in der Ferne. Ich steige ein. Mir gegenüber sitzt ein junges Paar, nett sehen sie zusammen aus. Sie unterhalten sich recht laut, sie freut sich auf den Abend sagt sie, aufs Kuscheln! Seine Augen leuchten. Ich glaube er hat gemerkt, dass ich das gehört habe und fast schon siegessicher schaut er zu mir herüber. Leider (für ihn leider) bin ich jedoch gerade Zeuge eines der großen Missverständnisse zwischen Mann und Frau geworden. Ich erinnere mich an das Ansichtsexemplar "Mann-Deutsch, Deutsch-Mann" was ich letztens beim Weihnachtseinkauf in einer Buchhandlung durchblätterte. In der Rubrik Sex stand: Wenn er sagt "Gefällt dir das?" dann meint er "Wie lange muss ich dir noch ins Ohr pusten?" So ähnlich verhält es sich auch mit dem Kuscheln. Sie sehnt sich nach Zärtlichkeit an deren Ende nicht unbedingt ein wildes Miteinander steht. Kuscheln eben. In seinem Kopf bleiben dagegen aus dem Wort nur S und E hängen und das X wird im eigenen Überschwang einfach drangehängt. Aber es geht uns (Männern) ja allen so. Geht es doch, oder? Was lernen wir? Nicht immer stimmen hier die Meinungen über ein und die selbe Sache überein. Das Paar steigt aus (wie wohl ihr Abend aussieht?), zwei Damen Anfang 20 setzen sich auf den gleichen Platz. Ich komme mir vor wie der Kundenberater einer Privatbank. Alle 7 Minuten sitzen mir zwei neue Menschen gegenüber und präsentieren mir (meist unfreiwillig) ein Stück Lebensgeschichte. Ich liebe es! (Muss ich jetzt Geld an MC Donalds zahlen?) Ich merke heute, dass so eine U-Bahnfahrt reichlich Fragen fürs eigene Leben aufwirft.
Es ist ein ruhiger Abend. Der U-Bahnhof gleicht einem Geisterbahnhof, keine Menschen, etwas weißer Nebel und das Geräusch der Großstadt in der Ferne. Ich steige ein. Mir gegenüber sitzt ein junges Paar, nett sehen sie zusammen aus. Sie unterhalten sich recht laut, sie freut sich auf den Abend sagt sie, aufs Kuscheln! Seine Augen leuchten. Ich glaube er hat gemerkt, dass ich das gehört habe und fast schon siegessicher schaut er zu mir herüber. Leider (für ihn leider) bin ich jedoch gerade Zeuge eines der großen Missverständnisse zwischen Mann und Frau geworden. Ich erinnere mich an das Ansichtsexemplar "Mann-Deutsch, Deutsch-Mann" was ich letztens beim Weihnachtseinkauf in einer Buchhandlung durchblätterte. In der Rubrik Sex stand: Wenn er sagt "Gefällt dir das?" dann meint er "Wie lange muss ich dir noch ins Ohr pusten?" So ähnlich verhält es sich auch mit dem Kuscheln. Sie sehnt sich nach Zärtlichkeit an deren Ende nicht unbedingt ein wildes Miteinander steht. Kuscheln eben. In seinem Kopf bleiben dagegen aus dem Wort nur S und E hängen und das X wird im eigenen Überschwang einfach drangehängt. Aber es geht uns (Männern) ja allen so. Geht es doch, oder? Was lernen wir? Nicht immer stimmen hier die Meinungen über ein und die selbe Sache überein. Das Paar steigt aus (wie wohl ihr Abend aussieht?), zwei Damen Anfang 20 setzen sich auf den gleichen Platz. Ich komme mir vor wie der Kundenberater einer Privatbank. Alle 7 Minuten sitzen mir zwei neue Menschen gegenüber und präsentieren mir (meist unfreiwillig) ein Stück Lebensgeschichte. Ich liebe es! (Muss ich jetzt Geld an MC Donalds zahlen?) Ich merke heute, dass so eine U-Bahnfahrt reichlich Fragen fürs eigene Leben aufwirft.
rtk - 7. Dez, 00:07