Warum das hier?
Manche nennen sie die Kunst des Alltags, andere halten sie für völlig bedeutungslos. Es geht um die kleinen alltäglichen Geschichten die sich in unseren öffentlichen Verkehrsmitteln zutragen. Wenn man etwas genauer hinschaut, entdeckt man unterschiedlichste Lebenswege, Dramatisches und Fröhliches, neue Sprachvariationen und verschiedenste Menschen auf einem Raum. Es ist das fast normale Leben was sich in U- und S-Bahn jeden Tag abspielt, ein Leben was der Autofahrer gar nicht kennen wird. Auf keinem Raum treffen so schnell und so kompakt Menschen unter-schiedlichster Herkunft, Sprache, Bildung aufeinander. Es ist für das „soziale Ich“ eine enorme Stresssituation, ständig wechseln die Menschen, die Geräusche, die Gerüche. Ich habe versucht meine Fahrten mit eben diesen Verkehrsmitteln zu dokumentieren. Es geht hierbei nicht um hohe publizistische Kunst, sondern um einfache Zustandsbeschreibungen, eventuell hier und da verpackt in Ironie und Satire. Immer aber realitätsnah, manchmal trocken und manchmal auf genau so langweilig wie es eben in einer U-Bahn aussieht. Letztendlich ist es (nur) das, was täglich um mich herum passiert. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.
rtk - 24. Nov, 01:39